Finanzplatz Luxusburg : Entpolitisierung in <em>Superjhemp</em>

Finanzplatz Luxusburg : Entpolitisierung in Superjhemp

Par KREMER Claude

[Illustrierte Ausgabe im PDF-Format]

 

 

Superjhemp ist ein luxemburgischer Superheldencomic aus der Feder des Comicautors Lucien Czuga und des Comiczeichners Roger Leiner. In den 29 Bänden der Reihe verteidigt der Superheld das fiktionale Luxusburg gegen alle möglichen Bedrohungen. Der erste Band De Superjhemp géint de Bommeléer wurde 1988 publiziert und der letzte erschien 2014. Insgesamt wurden schätzungsweise 200 000 Exemplare verkauft. 2018 erschien der Spielfilm De Superjhemp retörns, der insgesamt 70 000 Zuschauer in die Kinos lockte. Superjhemp ist damit nicht nur Luxemburgs erfolgreichster Comic, sondern auch der erfolgreichste luxemburgische Spielfilm. Superjhemp ist demnach einer der wichtigsten Vertreter der luxemburgischen Popkultur.

Der Comic hat die gesellschaftliche Entwicklung Luxemburgs aus nächster Nähe verfolgt und kaum ein Bereich hat die Gesellschaft seit den 1980er Jahren im dem Maße beeinflusst wie das Bankenwesen. Das Banken- und Finanzwesen spielt hingegen nur in acht Superjhemp-Alben eine Rolle. In drei Kurzgeschichtenalben und in neun weiteren Alben befinden sich überhaupt keine Referenzen; neun Alben enthalten nur nebensächliche Verweise auf das Banken- und Finanzwesen. Damit ist die Branche im Vergleich zu ihrem gesellschaftlichen Einfluss weniger häufig vertreten als man es auf den ersten Blick erwarten würde. Sie taucht nur im Comic auf, wenn sie gerade wegen des Bankgeheimnisses, Verstrickungen in Geldwäsche oder wegen Luxemburgs Rolle als Steuerparadies in den Schlagzeilen steht.

Eine eingehende Analyse der Rezeptionsgeschichte der Comicreihe hat die Erkenntnis erbracht, dass Superjhemp in vielerlei Hinsicht an der Messlatte der Satire gemessen worden ist 2. Obwohl die beiden Autoren den Comic nicht primär als Satire betrachtet haben, hängt die Bewertung eines Albums davon ab, wie gelungen der Rezensent die Satire einschätzt. In negativen Rezensionen drücken die Rezensenten grundsätzlich ihren Unmut über die verpasste Gelegenheit aus, die Gesellschaft satirisch zu betrachten. Ein Blick auf die Darstellung des Bankenzentrums bietet Ansätze, warum dieses Gefühl der verpassten Gelegenheit immer wieder aufkommt.

De Superjhemp géint de Bommeléer (Luxemburg, Revue, 1988) ist vordergründig von einer Bombenanschlagserie inspiriert, die Luxemburg Mitte der 1980er Jahre in Atem gehalten hat. In dem fiktionalen Kleinherzogtum Luxusburg der Comicreihe werden die Anschläge auf eine internationale Terroristengruppe zurückgeführt, die im Auftrag des Fürstentums Monastein agiert und damit droht, die Luxusburger Identität zu zerstören, wenn das Land seinen Bankenstandort nicht aufgibt.

Es ist kein Zufall, dass die Terroristen gerade die Banken zum Ziel ihrer Anschläge machen. Dieser Sektor spielte in Luxemburg eine entscheidende Rolle bei der Überwindung der Stahlkrise und trug maßgeblich zu dem allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung der 1980er Jahre bei. Der Sektor beschäftigte mit über 12 000 Angestellten fast 8% der aktiven Bevölkerung und die Steuereinnahmen machten ein Fünftel des Staatshaushalts aus 3.

In Luxusburg scheint die Abhängigkeit vom Bankensektor noch ausgeprägter zu sein. Der hohe Lebensstandard, an den sich das Land gewöhnt hat, macht es erpressbar. Die Erpresser stellen die Regierung vor die schwierige Wahl, entweder die Banken oder die kulturelle Identität des Landes zu verlieren. Dies kann man durchaus als Kritik an einem von Materialismus geprägten Lebensstil werten, in dem die Kultur sich hintenanstellen muss, sobald es um Geld geht. Die Autoren deuten an, dass die Banken die kulturelle Identität Luxusburgs bedrohen. Die Kultur – und damit die kulturelle Identität – ist der Luxusburger Regierung allerdings wichtig genug, um die Erpresser ernst zu nehmen. Die Leser können sich die Frage stellen, ob die Luxemburger Regierung sich in ähnlicher Weise für die Kultur stark gemacht hätte.

Luxusburg ist dem Fürstentum Monastein ein Dorn im Auge, weil die Banken Luxusburg wegen der günstigeren Gesetzeslage als Niederlassungsort vorziehen. Das luxemburgische Banken- und Finanzrecht war in vielerlei Hinsicht ein Vorreiter. Das Fürstentum Monastein entpuppt sich allerdings eher als Scheingegner : Das Kofferwort verweist auf die beiden europäischen Mikrostaaten Monaco und Liechtenstein, die Luxemburg zwar im Finanzwesen Konkurrenz machten, allerdings aufgrund ihrer Größe keinerlei Gefahr für die luxemburgische Wirtschaft darstellten. Die größte Gefahr kam in jenen Jahren eher von der Londoner City, die sich seit dem Big Bang der Deregulierung 1986 in rasendem Tempo zum wichtigsten Finanzzentrum der Welt entwickelte. Manche Kritik am Bankenstandort fällt im Comic sehr subtil aus. Die Terroristen gründen eine Bank in Luxusburg, obwohl sie dieser Tätigkeit nicht nachgehen. Man kann hier zum einen eine Kritik an Briefkastenfirmen sehen und zum anderen eine Kritik an den laxen Kontrollen der Bankenaufsicht, der es nicht auffällt, wenn eine Firma nur eine leere Hülle ist.

Obwohl die Banken indirekt als Bedrohung für die Kultur dargestellt werden, erscheinen sie im Gesamtbild eher positiv. Der Luxusburger Bankensektor ist ein ernst zu nehmender Konkurrent im internationalen Finanzwesen und scheinbar so mächtig, dass er nur mit illegalen Mitteln gebremst werden kann.

In Den Dossier Hexemeeschter (Luxemburg, Revue, 1991) will der titelgebende Bösewicht die Weltherrschaft an sich reißen, indem er die Kulturgüter aller Nationen durch luxusburgische ersetzt. Der Luxusburger Bankensektor gerät unter Druck, weil der Hexemeeschter sämtliche in Luxusburg gelagerten ausländischen Devisen vernichten will, damit der gesamte internationale Zahlungsverkehr nur noch über den Luxusburger Franken abläuft. Man kann hierin eine Kritik an einer verzerrten Wahrnehmung der internationalen Bedeutung des luxemburgischen Bankensektors und des Landes im Allgemeinen sehen. Auch in diesem Album sehen die Autoren die Kultur von den Banken bedroht und zeigen die Konsequenzen am Beispiel der Neugestaltung des Boulevard Royal. Der Abriss alter Villen und deren Austausch durch die Glastürme der Banken symbolisiert für manche die Modernisierung, für andere die Zerstörung von Kulturgütern.

 

In diesem Album wird Luxusburg unverhohlen als Finanzparadies bezeichnet und bietet derart günstige Bedingungen, dass sogar Dagobert Duck seinen Geldspeicher nach Luxusburg verlegt hat. Das Album scheint die Banken jedoch kritischer zu hinterfragen, indem einige der in Luxusburg ansässigen Banken mit Geldwäsche assoziiert werden. Dabei werden allerdings nicht alle Banken in gleicher Weise dargestellt. Die Niederlassungen der luxusburgischen Banken « Spuergeess », (BCEE), « Kängbilbank » (BIL) und « Caisse Hypnothécaire » (Caisse Hypothécaire) werden als gewöhnliche Hochhäuser dargestellt, auf denen Schriftzüge mit Ziegen-, beziehungsweise Kängurumaskottchen 4 oder einem unverfänglichen Wortspiel prangen. Die nicht-luxusburgischen Banken « Bank of Wäschington » und « De 5 à 7 Blanchisserie 5 » werden hingegen als Waschmaschinen dargestellt. Somit werden die Banken mit luxemburgischen Vorbildern im Gegensatz zu den ausländischen Banken nur indirekt mit Geldwäsche in Verbindung gebracht.

 

Selbst die « Bank for Cocaine and Crime International » wird als gewöhnliches Hochhaus gezeichnet, obwohl die « Bank of Credit and Commerce International » (BCCI) bereits 1988 eindeutig mit Geldwäsche in Verbindung gebracht worden war und ihre Auflösung im Sommer 1991 heute noch zu den größten Finanzskandalen aller Zeiten gehört. Über ein Wortspiel, das auf die kriminellen Machenschaften und die Verbindung zum organisierten Drogenhandel hindeutet, gehen die Autoren nicht hinaus. Geldwäsche ist auch kein Thema bei der Versammlung der « Band vun alle Banken zu Luxusbuerg » (BABL). Der Name « BABL » ist eine Verballhornung der Luxemburger Bankenvereinigung ABBL, die zwar mit der negativ konnotierten Bezeichnung « Bande » versehen wird, ohne sich allerdings wie eine solche zu verhalten. Vielmehr wird die Sitzung als ausgesprochen gewöhnlich dargestellt. Die Mitglieder machen sich angesichts der gestohlenen ausländischen Devisen Sorgen um die Zukunft des Eurobond-Markts.

Zu Beginn von Lescht Chance fir Luxusbuerg (Luxemburg, Revue, 2000) zieht ein zwielichtiger Mann im dunklen Anzug und Sonnenbrille neben Charel Kuddel alias Superjhemp ein. Dieser geht aufgrund der Lieferung eines Geldschranks davon aus, dass es sich wohl um eine Bank handelt und wundert sich nur, dass diese sich in einer Wohngegend niederlässt. Der Mann taucht später mit einem Kollegen im Büro des luxusburgischen Avant-Premierministers JCJ (Jean-Claude Juncker) auf und stellt sich als Vertreter der « Anonymous Rapid New Advantage Cash-Bank » (ARNAC) vor. Der Kontext macht deutlich, dass dies eine ausländische Geschäftsgruppe ist, ihre Staatsangehörigkeit wird jedoch nicht weiter definiert. Die Darstellung der beiden Figuren und der Name ihrer Bank machen unmissverständlich klar, dass sich hier nicht auf Banken bezogen wird, die das Bankgeheimnis nutzen, um legale Geschäfte zu betreiben, sondern dass es sich eindeutig um eine kriminelle Organisation handelt.

Obwohl das Bankgeheimnis seit den 1980er Jahren immer wieder unter Beschuss stand, erhöhte sich der internationale Druck um die Jahrtausendwende merklich. In Luxusburg ist das Bankgeheimnis hingegen noch so erfolgreich, dass manche zu allem bereit sind, um das Geschäftsmodell zu kopieren. Obwohl der Comic andeutet, dass das Bankgeheimnis eine unerwünschte Klientel anlockt und damit zunehmend zu einem Imageproblem für Luxemburg wird, wird der Bezug zum Bankgeheimnis in mancherlei Hinsicht abgeschwächt. Zum einen sprechen die Gauner nicht vom Bankgeheimnis, sondern vom « Geheimnis vun der Bank », so als ob sie weder eine Ahnung von der legalen Grundlage noch die geringste Vorstellungskraft hätten. Darüber hinaus ist der Versuch, an das « Geheimnis der Bank » zu gelangen, nur eine Nebenhandlung von geringerer Wichtigkeit für den eigentlichen Verlauf der Handlung. Damit wird die Diskussion über das Bankgeheimnis heruntergespielt, so als ob man sie nicht ernst zu nehmen bräuchte. 2010 stellten Wilhelm Amman et al. in Doing Identity in Luxembourg in Bezug auf Superjhemp fest, dass « die sarkastischen Projektionen aber oft durch Sprach- und Bildwitz entschärft [werden], so dass sie leichter zu verschmerzen sind oder sie sind so überspitzt dargestellt, dass lindernde Zweifel an der Glaubwürdigkeit entstehen 6. » Dieses Prinzip wird in der Darstellung des Finanzzentrums an vielen Stellen angewandt.

Auch die Rolle der Politik wird in einem positiven Licht dargestellt. Der Avant-Premierminister JCJ verrät den Gaunern weder das « Geheimnis der Bank » noch erteilt er ihnen die Genehmigung, sich in Luxusburg niederzulassen. Auf diese Absage hin entführen die Betrüger den Präsidenten der luxusburgischen Bankenvereinigung, um ihm das « Geheimnis der Bank » unter angedeuteter Folter zu entlocken. Lucien Tilt leistet erfolgreich Widerstand und besiegt die Betrüger mit der Hilfe von Superjhemp. In seiner Rolle als Präsident der BABL steht er stellvertretend für alle luxusburgischen Banker, und so deutet der Comic an, dass weder Politik noch Bankenvereinigung es zulassen, dass Banken das luxusburgische Bankgeheimnis für kriminelle Zwecke ausnutzen können. Das luxusburgische Bankenwesen gehört aus unerklärten Gründen zu den Auserwählten, die der Versuchung widerstehen können, das Bankgeheimnis zu eigennützigen Zwecken einzusetzen. Im Album wird immer nur über das « Geheimnis der Bank » gesprochen, ohne dass es je gelüftet wird. Dadurch erhält es etwas Mystisches, das man scheinbar nur in Luxusburg lernen kann.

Wie in den vorherigen Alben befinden sich manche kritischen Andeutungen quasi außerhalb des Spektrums des Sichtbaren. Banken schießen überall aus dem Boden und siedeln sich sogar in Wohngebieten an. Es ist unmöglich mit Sicherheit zu sagen, ob die Autoren hiermit auf die negativen Konsequenzen für den Wohnungsmarkt anspielen möchten oder nicht. Je nachdem wie man der Satire in Superjhemp gegenübersteht, kann man hierin eine satirische Kritik oder eine einfache Beobachtung sehen.

In Alarm am Örozuch (Luxemburg, Revue, 2001) wird in Luxusburg eine neue Währung namens « Öro » eingeführt. Als Luxusburg von der Gelegenheit profitiert, um seine Goldreserven aus dem Ausland zurück zu holen, gerät das Land ins Visier des Steuerparadieses Donkelvetien, das Luxusburg finanziell ruinieren will, um seine eigene Position zu stärken. Hinter Donkelvetien verbirgt sich die Schweiz, die eigentlich zu jenem Zeitpunkt eher ein Verbündeter Luxemburgs im Kampf um den Erhalt des Bankgeheimnisses war als ein Konkurrent. Dass die Schweiz in diesem Album Luxusburgs Erzfeind Monastein ablöst, geht wohl eher auf eine Werbekampagne des Luxemburger Geschäftsverbandes zurück. 2001 wurden im Rahmen von « Art on Cows » in der ganzen Stadt Luxemburg Fiberglaskühe aufgestellt, von denen Roger Leiner ebenfalls eine bemalte 7.

Der Währungswechsel wird als wichtiger Einschnitt in die Luxusburger Gesellschaft dargestellt, obwohl die Hintergründe nie erklärt werden. Die Autoren scheinen Zweifel an der neuen Währung zu hegen, weil der Euro zwischen seiner Einführung als Buchgeld 1999 und seiner Einführung als Bargeld 2002 seine historischen Tiefststände gegenüber dem US-Dollar verzeichnete. Die Autoren kritisierten möglicherweise die Entscheidung sich der Eurogruppe anzuschließen, weil sie einen anhaltenden Werteverlust des Euro befürchteten.

Aufgrund der unaufhaltsamen Expansion des Finanzwesens war das Bankenzentrum mittlerweile vom Boulevard Royal auf den Kirchberg umgezogen. Dieses Album zeigt zunächst ein Panoramabild mit modernen Glasbauten der « Banque généreuse du Luxusbourg », der « Whyte & Wash Bank » und der « Hypnovereinsbank ». Die einzige luxusburgische Bank steht vom Namen her besonders gut da : die « Gebefreudige Bank von Luxusburg ». Es ist vom heutigen Standpunkt aus nahezu unmöglich herauszufinden, ob die Banque générale de Luxembourg in jenen Jahren einen Ruf als besonders spendable oder besonders geizige Bank hatte oder ob es sich um ein schlichtes Wortspiel handelt, das keinerlei satirische Anspielung enthält.

In den folgenden Kästchen werden deutsche Zahnärzte, belgische Notare und französische Politiker gezeigt, die bei den luxusburgischen Niederlassungen ihrer jeweiligen Banken – « Deutsche Dashbank », « Diskredietbank » und « Blanchibas » – ihren Geschäften nachgehen.

 

Wiederum werden ausländische Banken mitsamt ihrer Kundschaft direkter mit illegalen Geschäften in Verbindung gebracht als die einheimischen Banken. Die unlauteren Geschäfte werden augenzwinkernd angedeutet und auf diese Weise heruntergespielt. Neben diesen visuellen Andeutungen wird Luxusburg auch indirekt im Vergleich mit Donkelvetien als Steuerparadies bezeichnet. Die Konkurrenz zwischen Steuerparadiesen wird thematisiert, nicht jedoch die Auswirkungen einer solchen Steuerpolitik.

Der Reichtum von Luxusburg wird auch in diesem Album übertrieben dargestellt. Luxusburg wird als eines der reichsten Länder der Welt bezeichnet, dessen Staatsbankrott die internationalen Börsen zum Einsturz bringt. Der Grund für den Bankrott ist der Diebstahl der luxusburgischen Goldreserven. Obwohl die Weltwirtschaft seit der Mitte der 1970er Jahre ohne Goldstandard funktionierte, brachten der überraschende Verkauf britischer Goldreserven und die Schaffung einer Goldreserve anlässlich der Gründung der Europäischen Zentralbank in Frankfurt-am-Main Gold wieder in die Presse. Die Luxusburger Regierung organisiert die Rückführung ihrer Goldreserven, indem sie einen Zug aus purem Gold herstellen lässt. Dieser Goldzug schürt die Annahme, dass Luxusburg ausreichend Gold besäße, um daraus einen ganzen Zug herstellen zu können. Luxemburg hatte hingegen nie eine große eigene Goldreserve.

Luxemburgs Wandel von einem klassischen Bankenzentrum zu einer internationalen Drehscheibe für Investitionsfonds wirkt sich auch auf Superjhemp aus. In Countdown fir Kachkéisien (Luxemburg, Revue, 2005) übernehmen die Finanzmärkte die Rolle der Banken. Dimitri Frivili ist der autoritäre Präsident des erdölreichen Aserméckschif 8 und möchte mit seinem Land der ÖU beitreten. Deshalb begibt er sich nach Luxusburg, um mit dem Avant-Premierminister JCJ über die Beitragsbedingungen zu verhandeln. Als JCJ Frivilis Forderung wegen dessen Nicht-Erfüllung von Menschenrechtsgesetzen ablehnt, kauft dieser die Luxusburger Staatsschulden über nachméirikanische Hedge-Fonds. Es stellt sich heraus, dass er somit irgendwie in den Besitz des Landes kommt. Frivilis Vorgehensweise ist an der Strategie der feindlichen Betriebsübernahme inspiriert, die in den Jahren vor der Finanzkrise 2007-2009 einen neuen Höhepunkt erreichte und in Luxemburg vor allem 2006 im Kontext der feindlichen Übernahme der ARCELOR durch MITTAL STEEL spürbar wurde.

Es dürfte kaum verwundern, dass diese selbst in Investorkreisen umstrittene Praxis hier kritisiert wird und dass Frivilis Beseitigung zur Chefsache wird. Interessanterweise erfolgt die Transaktion mit Hilfe amerikanischer Fondsgesellschaften, wobei Luxemburg damals wie heute hinter den Vereinigten Staaten der zweitgrößte Markt für Investmentfonds war. Die Kritik der Autoren wäre schwerer zu verschmerzen gewesen, hätten sie Frivili Luxusburg mit Hilfe luxusburgischer oder in Luxusburg ansässiger Fonds aufkaufen lassen. Wieder einmal werden die luxusburgischen Akteure diskret aus fragwürdigen Geschäften herausgehalten.

Der luxemburgische Finanzsektor blieb von der Finanzkrise 2007-2009 nicht verschont. Die Konjunktur- und Rettungsmaßnahmen der Regierung, darunter die notgedrungene Rettung der luxemburgischen Anteile der Dexia und der Fortis Bank, verdoppelten die Staatsschulden innerhalb eines Jahres. Im Zuge der weltweiten Finanzkrise geriet auch das Bankgeheimnis international zunehmend unter Druck und die europäischen Länder einigten sich auf dessen Abschaffung. Im Album Cräsh am Paradäis (Luxemburg, Revue, 2009) wird Luxusburg zusammen mit anderen Ländern auf eine graue Liste der Steuerparadiese gesetzt und kann nicht mehr wie früher ungestört vom Bankgeheimnis profitieren.

Stärker als in allen vorherigen Alben gilt das Bankgeheimnis hier als ein nationales Heiligtum und ein Angriff auf das Bankgeheimnis wird als Angriff auf die Nation gewertet. Der klare Verweis auf das römische Reich aus Asterix charakterisiert die « Organisatioun fir öropäesch cretinös Directiven » als illegitime Invasoren.

 

Die OÖCD setzt das unschuldige Steuerparadies Luxusburg auf eine graue Liste, nur weil es ein Bankgeheimnis hat. Indem sie die Verantwortlichen der OÖCD als Finanz-Faschisten bezeichnen, die ganz Öropa gleichgeschaltet haben, greifen die Autoren auf Vergleiche zum Nationalsozialismus zurück. Im gleichen Zuge lassen sie den deutschen SPD-Politiker Franz Münzgering den « totalen Steuerkrieg » ankündigen 9. Jegliche Kritik am Bankgeheimnis und an der luxusburgischen Steuerpolitik wird regelrecht dämonisiert. Demgegenüber wird Luxusburg als heroischer Verteidiger des Bankgeheimnisses dargestellt, der sich verbissener gegen die Abschaffung des Bankgeheimnisses wehrt als Donkelvetien (Schweiz), Liechtenfels (Liechtenstein) und Monacul (Monaco). Es wird angedeutet, dass Luxusburg alleine auf verlorenem Posten kämpfen muss.

 

Angesichts der Dreistigkeit der Banker ist Luxusburgs Avant-Premierminister JCJ außer sich. Er ist strikt dagegen, dass die zur Bankenrettung bestimmten öffentlichen Gelder in Entschädigungen, Boni und Stock-Optionen für die Teppichetage fließen und stellt sich damit deutlich auf die Seite des kleinen Mannes. In Wirklichkeit konnte die Politik wenig ausrichten, um zu verhindern, dass einige Topmanager der geretteten Banken von goldenen Fallschirmen profitieren konnten. An keiner Stelle wird anerkannt, dass Luxusburg bis zu dem Zeitpunkt sehr wohl von den Spekulationen der Banken profitiert hat. JCJ scheint aus allen Wolken zu fallen, als er feststellt, dass auch luxusburgische Banker sich verspekulieren können. Der Comic rückt die Politik auf die Seite der ohnmächtigen Opfer, weil sie nicht in der Lage ist, das Luxusburger Bankgeheimnis zu bewahren, anstatt die Laissez-faire Einstellung einer Klasse zu kritisieren, die nichts unternommen hat, solange Luxusburg von genau den Geschäftspraktiken profitiert hat, die die Finanzkrise ausgelöst haben.

S. Kroo ist der einzige Banker in der ganzen Comicreihe, der in krumme Finanzgeschäfte verwickelt ist und nicht ausdrücklich als nicht-Luxusburger bezeichnet wird. Er leitet allerdings ein Finanzinstitut, die Hypno Bank 10, das mit keiner luxemburgischen Bank verwechselt werden kann. Auch in diesem Fall schaffen die Autoren eine gewisse Distanz zu Luxemburg, indem sie darauf verzichten, ihn an die Spitze einer Dexia oder Fortis Bank zu setzen. S. Kroo wird überdies nicht wegen seiner fragwürdigen Investitionsstrategien und dem fahrlässigen Umgang mit Staatsgeldern von Superjhemp verfolgt, sondern weil er die « Kachkéisformel » stehlen lässt, mit der die Wirtschaft des Landes gerettet werden kann. Trotz aller Anklagen scheint die Verfehlung der Banker vor allem darin zu liegen, dass sie in solchem Maß übertrieben haben, dass Luxusburg sein profitables Geschäftsmodell aufgeben muss. Der Mythos eines unbesiegbaren Luxusburger Finanzplatzes ist zerstört.

Obwohl die europäische Wirtschaft lange unter den Folgen der Eurokrise litt, konnte die luxemburgische Wirtschaft sich bereits 2010 erholen. Die Rolle der Banken war mittlerweile etwas in Vergessenheit geraten und sie wurde nicht mehr direkt thematisiert. In De Superjhemp géint de Kriseriis (Luxemburg, Revue, 2010) wird Superjhemp durch eine atmosphärische Störung zwei Jahre in die Zukunft geschleudert und kann dadurch nicht verhindern, dass der Avant-Premierminister JCJ an einer mysteriösen Krankheit erkrankt. Ohne ihn hat Luxusburg keine Regierung und wird vom Kriseriis unterjocht.

Obwohl der Kriseriis sich vor allem am Sozialmodell zu schaffen macht, werden allegorische Bezüge zu der Finanzwelt über die visuelle Darstellung der Bösewichte hergestellt. Die Darstellung des Kriseriis als Heuschrecke ruft die sogenannte Heuschreckendebatte von 2005 ins Gedächtnis, in der der damalige deutsche SPD-Vorsitzende Franz Müntefering das Verhalten mancher Investoren mit einer Heuschreckenplage verglich. In ähnlicher Weise werden seine Schergen als Geier dargestellt, was auf sogenannte Geierfonds verweist, die angeschlagene Firmen aufkaufen und abwickeln, um sie schnellstmöglich und ohne Rücksicht auf die sozialen Konsequenzen gewinnbringend weiterzuverkaufen.

In Bëssegt blot Blutt (Luxemburg, Revue, 2012) sind die Bezüge zur Finanzwelt ebenfalls allegorisch. In diesem Album reißen Vampire die Macht durch einen Staatsstreich an sich, um sich über den politischen Weg finanziell zu bereichern. Bildlich gesprochen wollen die nachtaktiven Blutsauger Luxusburg finanziell aussaugen. Ihr Verhalten rechtfertigen die Vampire mit hohlen Phrasen in Bezug auf Ratingagenturen und Öroschwäche. Dabei wollen sie letzten Endes nur einen pauschalen Abbau des Sozialstaats durchsetzen.

Der Blick auf die Darstellung des Finanzsektors zeigt, dass dieser hinter einem dünnen Schein der Satire durchaus im positiven Licht erscheint. Luxusburg wird als eines der reichsten Länder der Welt beschrieben, dessen Wohlstand vom Bankensektor abhängt. Der luxusburgische Bankensektor wird indirekt als noch erfolgreicher dargestellt als sein luxemburgisches Vorbild. Die konkurrierenden Standorte sind gezwungen, auf illegale Mittel zurückzugreifen, um den Luxusburger Bankensektor in die Knie zu zwingen. Selbst wenn Luxusburg nicht mit offensichtlich illegalen Mitteln angegriffen wird, werden die Gegner in einer Weise karikiert, die ihnen ihre Legitimität aberkennt.

Die Luxusburger Akteure setzen sich mit Leib und Seele für das Wohlergehen der Banken ein. Politiker greifen wortwörtlich zu den Waffen, um das Bankgeheimnis zu verteidigen, und der Präsident der Bankenvereinigung widersteht tagelanger Folter, um zu verhindern, dass das Bankgeheimnis in die falschen Hände gelangt. An manchen Stellen wird direkt oder indirekt auf negative Aspekte der Bankenaktivitäten verwiesen. Dabei geht es besonders um Geldwäsche und Steuerhinterziehung, zwischen denen jedoch nicht unterschieden wird. Allerdings sind es fast ausschließlich ausländische Banken und deren ausländische Kunden, die in solche Machenschaften verstrickt sind und Luxusburg nur ausnutzen, um ihre illegalen Geschäfte zu tätigen. Weder Geldwäscher noch Steuerhinterzieher treten je als Superjhemps Gegner auf, sondern werden nur im Hintergrund gezeigt. Sie sind – wenn überhaupt – ein notwendiges Übel, damit Luxusburg florieren kann. Grundsätzlich stellen die Autoren weder das Bankgeheimnis noch den Status als Steuerparadies oder die Gefahr, die von Geldwäsche ausgeht, in Frage. In Luxusburg gibt es keine Verlierer durch den Bankensektor.

Die illegalen Machenschaften gehen allerdings von seiner Person aus und nicht von der Bank. Superjhemp geht hingegen nie gegen das System der Steuerhinterziehung oder der Geldwäsche in Luxusburg vor. Dadurch, dass das Finanzwesen von Superjhemp noch nicht einmal als potentieller Gegner wahrgenommen wird, bestätigt der Comic die Annahme, dass im Finanzsektor alles in geregelten Bahnen abläuft. Steueroptimierung ist nach luxusburgischem Gesetz erlaubt und somit gibt es keinen Grund für Superjhemp dagegen vorzugehen.

Die Darstellung des Finanzsektors liefert eines von vielen Beispielen für das immer gleiche Schema, nach dem die Superjhemp-Alben aufgebaut sind. Einige wenige besonders auffallende Begebenheiten aus den luxemburgischen und internationalen Schlagzeilen bilden den Ausgangspunkt der Handlung. Dabei entsteht ein maßangefertigtes Paralleluniversum, das man durchaus als eine Karikatur von Luxemburg bezeichnen kann 11. Indem « Personen oder Vorgänge in deformierend verknappter, vielfach komischer Art und Weise charakterisiert und so häufig auch kritisiert werden 12 », ist die Karikatur eine Form der Abstraktion, in der bestimmte Eigenschaften einer Vorlage hervorgehoben und andere in den Hintergrund gerückt werden.

Sind die Alben im Erscheinungsjahr durch ihre Nähe zur Tagesaktualität noch leicht verständlich, so wird der Zugang zur Handlung mit fortschreitender Zeit schwieriger, weil der Comic jeglichen Bezug zur Vergangenheit vermeidet, der über die Aktualitätsthemen hinausgeht. So wird der Finanzplatz immer nur im Licht aktueller Geschehnisse betrachtet und nicht in seiner historischen Gesamtheit. Ohne tiefgreifenden Kontext ist der jeweils aktuelle Comic nie im Widerspruch zur Vergangenheit und muss auch etwaigen Änderungen der öffentlichen Meinung keine Rechnung tragen.

Durch die Kombination von Karikatur und Nähe zur Aktualität entsteht ein geschichtsloses, verzerrtes Bild von Luxemburg in der Form von Luxusburg, welches den Status quo bildet, den Superjhemp erhalten wird. Der Zerrspiegel der Karikatur kann die Wahrnehmung gewisser Begebenheiten je nach Bedarf steuern. Auch wenn hierbei manche Kontroversen in den Fokus rücken, reflektiert der Spiegel unter dem Strich ein fiktionales Land mit positiven Eigenschaften und erstaunlich wenigen hausgemachten Problemen. Kurzum, ein Land das es sich zu verteidigen lohnt. Die Rückkehr zu einem bekannten Ausgangspunkt hat den Vorteil, dass die Autoren keine Alternative zur gegenwärtigen Gesellschaft erfinden müssen, die unter Umständen mit den Auffassungen der Leserschaft im Konflikt stünde. Darüber hinaus rechtfertigt die Wiederherstellung des Status quo all diejenigen, die der Meinung sind, dass eigentlich alles in Ordnung ist, und dass nichts an der Gesellschaft verändert werden muss.

Die positive Verzerrung Luxemburgs geschieht neben der eigentlichen Handlung; durch die Nähe zur Aktualität und die lebensechten Karikaturen vieler Orte und Prominenter entsteht eine positive Rückkopplung, durch die Luxemburg von der positiven Darstellung seines Zerrbilds profitiert.

Nach der Analyse der Rezeptionsgeschichte besteht kaum ein Zweifel daran, dass es bei Superjhemp vornehmlich um Unterhaltung und damit verbunden um kommerziellen Erfolg ging. Wie Lucien Czuga bereits 1993 verdeutlichte :

 

Mein Partner Roger Leiner und ich wissen, daß wir auch anders könnten. Wir wollen aber nicht. Uns geht es nicht um Anerkennung von anderen Künstlern, tolle Rezensionen von Kulturkritikern oder Preise zu bekommen. Wir blödeln lieber für unser Publikum, das sich dabei gut amüsiert. Der Erfolg bei unseren treuen Lesern zählt für uns mehr  13.

 

Damit diese Taktik aufgeht, muss Superjhemp eine Unterhaltung bieten, die eine breite Leserschaft anspricht. Der langjährige Erfolg des Comics deutet darauf hin, dass es den Autoren gelungen ist, ihre Leserschaft dauerhaft mit dieser Formel anzusprechen. Man kann also davon ausgehen, dass weder die Auswahl der gesellschaftlichen Phänomene noch die Art und Weise wie sich die Autoren über diese lustig machen, die Werte der Leser in ihren Grundfesten erschüttert.

Wäre der Comic eine Satire, so müsste er eigentlich den Status quo kritisieren, den Superjhemp in jedem Album wiederherstellen muss. Die Satire richtet sich jedoch weniger gegen gesellschaftliche Gegebenheiten des realen Luxemburgs, sondern prangert ein Abweichen von einem durch Karikierung abstrahierten Idealzustand an. Aus einem erfolgreichen Luxemburger Finanzsektor, der einen Teil seines Umsatzes mit legalen aber moralisch fragwürdigen Methoden erwirtschaftet, wird ein moralisch unfehlbarer luxusburgischer Finanzsektor, der von ausländischen Gaunern ausgenutzt wird. Die vermeintliche Satire soll den Lesern vielmehr den Eindruck einer kritischen Auseinandersetzung mit wichtigen Themen vermitteln. Dabei nehmen die Autoren eigentlich nur Strohmänner aufs Korn, die zuvor eigens für diese Zwecke erschaffen wurden. Im Falle der Steuerhinterziehung richtet die Satire sich nicht gegen die soziale Identität der eigenen Gruppe, sondern prangert die Heuchelei einer fremden Gruppe an, um sich selbst von aller Schuld zu reinigen. So erlaubt der Comic kognitive Dissonanzen zu reduzieren, die eine eingehendere Beschäftigung mit Luxemburgs ambivalenter Rolle im internationalen Finanzwesen hervorrufen könnte.

Obwohl Superjhemp nichts weiter als Unterhaltung sein möchte, ist es keine unpolitische Karikatur. Gerade weil der Comic ein Luxusburg schafft, das in vielerlei Hinsicht durchaus positiv ist, wirkt er bei all denjenigen identitätsstiftend, die in Luxusburg eine Bestätigung ihrer Auffassungen sehen. Der Comic weist auf unverfängliche Art und Weise auf gesellschaftliche Gegebenheiten hin, die die Leser bereitwillig akzeptieren und die ihnen keine Änderung ihrer Gewohnheiten abverlangt. Damit stärken die Autoren sowohl die Zusammengehörigkeit der Gruppe als auch ihre eigene Position darin.

Es wäre demnach an der Zeit, weitere Kernthemen in Superjhemp aus der Perspektive ihrer identitätsstiftenden Wirkung zu betrachten, um zu sehen, welche Funktion die Satire dabei einnimmt. Die Alben geben möglicherweise Aufschluss darüber, in welchem Licht die Autoren – und gemessen am Erfolg auch ihre Leser – Luxemburg gerne sehen möchten. Wenn den Autoren nicht an einer Veränderung des Systems gelegen war, so lag ihnen doch sehr an dessen Erhaltung 14.

 

  1. Claude Kremer, « Im Zweifel für die Satire. Eine Rezeptionsgeschichte von Superjhemp », in Fundstücke-Trouvailles 2018-2019. Mersch : Centre national de littérature, 2020, S. 168-178.
  2. Service central de la statistique et des études économiques, Statistiques historiques. 1839-1989, Luxemburg, STATEC, 1990, https://statistiques.public.lu/catalogue-publications/statistiques-historiques/2014/PDF-HISTORIQUE.pdf.
  3. Die BIL führte 1991 das Känguru-Maskottchen »Hopsi« für Jungsparer ein.
  4. 5àsec ist eine französische Wäschereikette mit Filialen quer über den Globus.
  5. Wilhelm Amann, Viviane Bourg, Paul Dell, Fabienne Lentz, Paul Di Felice, Sebastian Reddeker : « Bilder und Identitäten », S. 165–234, Identites Politiques Societes Espaces (IPSE) (Hg.), Doing identity in Luxemburg. Subjektive Aneignungen – institutionelle Zuschreibungen – sozio-kulturelle Milieus, Bielefeld, Transcript, 2010, S. 180-181.
  6. Ilka Michel, Herbert Berchtold, Rico Berchtold, France Clarinval, Art on Cows (Luxembourg 2001), Kreuzlingen, Neptun Verlag, 2001.
  7. Das fiktionale Aserméckschif weist vor allem wegen des Wortspiels Parallelen mit Aserbaidschan auf.
  8. Die Autoren gehen hier auf Franz Münteferings Rede anlässlich des politischen Aschermittwochs 2009 ein, in der er zu verstehen gab, dass er es für gerechtfertigt hielt, Soldaten in Steueroasen zu schicken, um diese auszutrocknen. Franz Münteferings, « Kriegerklärung ». Neue Zürcher Zeitung, 01/03/2009.
  9. Wahrscheinlich eher ein Wortspiel als ein direkter Verweis auf die deutsche HypoBank.
  10. Wilhelm Amann, Viviane Bourg, Paul Dell, Fabienne Lentz, Paul Di Felice, Sebastian Reddeker: « Bilder und Identitäten », op. cit., S. 180.
  11. Gertrud M. Rösch, « Karikatur », S. 233-237, in Harald Fricke, Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. Neuarbeitung des Reallexikons der deutschen Literaturgeschichte, Berlin, Walter de Gruyter, 2000, S. 233.
  12. Uli Botzler, « Ein Leben in bunten Bildern ». D’Lëtzebuerger Land, 05.03.1993, S. 6.
  13. Ich möchte mich bei Anouk Stephano für das Korrekturlesen bedanken.
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